SCHLAFT GUT, IHR FIESEN GEDANKEN. JOHN GREEN.

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INFOS

Erschienen: 10/11/17
Verlag: Hanser
Seitenzahl: 288
ISBN: 978-3446259034
Preis: 20,00€ [D] Leseprobe

INHALT

Aza Holmes lebt in ihrer eigenen Welt. Fernab der äußeren Gegebenheiten wird sie von den Gedanken beherrscht, die sie Tag für Tag (und Nacht für Nacht) ganz von sich einnehmen.

Doch dann wird Aza gebraucht – in der echten Welt. Schließlich stehen Hunderttausend-Dollar auf dem Spiel und das nicht nur für sie. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin geht Aza dem Geheimnis auf den Grund.

Doch je näher sie dem Geheimnis kommt, desto näher kommt sie – so scheint es – auch sich selbst. Jetzt kommt es darauf an, sich nicht weiter von den Gedanken beherrschen zu lassen, sondern die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.

MEINUNG

Bücher von John Green sorgen immer für Furore – auch diesmal scheint es nicht anders. Und auch ich muss zugeben, dass ich mich jedes Mal erneut vom John-Green-Fieber anstecken lasse und tief in mir Drang verspüre sein neues Werk unbedingt sogleich lesen zu müssen. Enttäuscht wurde ich vom Autor bislang glücklicherweise noch nie.

Und nun kommt es noch besser: Nachdem an der Spitze meiner John-Green-Bücher bislang Das Schicksal ist ein mieser Verräter stand, ist es Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken gelungen, ihm den Platz streitig zu machen. Was wohl daran lag, dass der neue John Green sich durch mehr Nähe zu meiner persönlichen Lebensrealität auszeichnet und die Protagonistin für mich nun einiges an Identifikationspotenzial bot.

Wie nicht anders gewohnt, liest sich auch der neue Band von John Green unglaublich flüssig und verleitet dazu, das Buch am Stück zu lesen – die geringe Seitenanzahl macht das nur allzu gut möglich. Und so beschloss auch ich, mich dem Buch (als es bei mir eintrudelte) direkt von der ersten bis zur letzten Seite zu widmen, ohne Pausen einzulegen. Die waren auch nicht nötig. Die Geschichte ist mitreißend erzählt, die Charaktere wachsen beim Lesen schnell ans Herz und die Auflösung der Geschichte um den verschwundenen Pickett sowie Azas Entwicklung machen neugierig auf mehr.

Aus Azas Perspektive erlebt man die Höhen und Tiefen des Alltags, die ständigen Zwänge und Ängste sowie das Unverständnis von Seiten der Umstehenden. Gemeinsam mit ihr hofft man auf Besserung, hofft man darauf, sie möge die fiesen Gedanken bezwingen und endlich ein unbeschwertes Leben führen können. Doch das ist alles andere als einfach.

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Mal wieder konnte ich nicht anders, als das Buch mit zahlreichen Post-its zu versehen – von Menschlichkeit und dem Zusammenspiel von Wörtern auf Papier versteht John Green eine Menge. Und so konnte er mich mit dem Buch mal wieder völlig überzeugen.

Ein Buch, das definitiv jeder gelesen haben sollte.

Mehr zum Buch.

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Vielen Dank an den Hanser Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

9 Kommentare

  1. 30. November 2017 / 16:11

    Hallo,
    ich habe bislang noch gar nichts von Green gelesen und denke, das hier wird mein erstes Buchvon ihm. 🙂
    Ich lese deinen Beitrag auf dem Smartphone, zumindest hier wird leider das Bild in deinem Beitrag nicht angezeigt.
    Viele Grüße
    Jana

    • 1. Dezember 2017 / 12:16

      Hallo Jana,
      das Buch kann ich nur empfehlen! Man muss sich natürlich sehr auf die Protagonistin einlassen, aber dann ist es einfach nur toll. John Green hat (soweit ich das verstanden habe) wohl selbst Erfahrungen mit Angststörungen gemacht und in dem Buch arbeitet er das Thema wunderbar auf.
      Das mit dem Bild ist ja schade, vllt reicht das Internet nicht aus? Ich werde es aber nochmal einstellen, vllt klappt es dann. <3

      Liebe Grüße
      Sandrine

  2. 30. November 2017 / 16:11

    Hallo,
    ich habe bislang noch gar nichts von Green gelesen und denke, das hier wird mein erstes Buchvon ihm. 🙂
    Ich lese deinen Beitrag auf dem Smartphone, zumindest hier wird leider das Bild in deinem Beitrag nicht angezeigt.
    Viele Grüße
    Jana

  3. 14. Dezember 2017 / 21:46

    Liebe Sandrine,

    bisher konnte mich John Green noch nicht wirklich überzeugen. Ich musste für die Uni sein wohl berühmtestes Werk lesen und habe gerade dieses Wochenende erst 3 weihnachtliche Kurzgeschichten gelesen, wovon er eine schrieb (Let it Snow) und ich muss gestehen, dass ich auch von dieser nicht so wahnsinnig begeistert war. Aber vielleicht sollte ich es mal mit seinem neuesten Roman versuchen?

    Liebe Grüße,
    Sabrina

    • 15. Dezember 2017 / 19:17

      Hallo Sabrina, 🙂

      ich kann verstehen, dass John Green sicherlich nicht Jedermanns Sache ist. So ist es ja oft – entweder man liebt einen Autor & seinen Stil oder man kann überhaupt nichts damit anfangen.
      Wenn du Zugang zur Thematik hast, kann ich das Buch nur empfehlen! Es ist echt toll, wie John Green die Angstspirale illustriert und damit verdeutlicht wie unglaublich schwer (bzw. unmöglich) es ist, sich aus ihr zu befreien.
      Sein Stil bleibt natürlich bestehen und auch die „Einfachheit“ mit der er an schwere Themen herangeht.

      Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.
      Vielleicht einfach mal einen Blick in die Leseprobe werfen? 🙂
      Das Buch ist in sich sehr konsistent – wenn dir die Leseprobe zusagt, wird dir auch der Rest gefallen (vice versa).

      Ganz liebe Grüße zurück
      Sandrine

      • 15. Dezember 2017 / 22:00

        Hii Sandrine,

        das mit der Leseprobe ist eine wirklich gute Idee, das werde ich auf jeden Fall machen.
        Ich habe Anfang des Jahres ein bisschen in coming-of-age Romane reingeschnuppert (Alice Oseman, Nicole Yoon) und war posiriv überrascht, deswegen finde ich es so schade, zu ihm bisher keinen Zugang gefunden zu haben.

        Einen schönen Abend dir,
        Sabrina

  4. 14. Dezember 2017 / 21:46

    Liebe Sandrine,

    bisher konnte mich John Green noch nicht wirklich überzeugen. Ich musste für die Uni sein wohl berühmtestes Werk lesen und habe gerade dieses Wochenende erst 3 weihnachtliche Kurzgeschichten gelesen, wovon er eine schrieb (Let it Snow) und ich muss gestehen, dass ich auch von dieser nicht so wahnsinnig begeistert war. Aber vielleicht sollte ich es mal mit seinem neuesten Roman versuchen?

    Liebe Grüße,
    Sabrina

    • 15. Dezember 2017 / 19:17

      Hallo Sabrina, 🙂

      ich kann verstehen, dass John Green sicherlich nicht Jedermanns Sache ist. So ist es ja oft – entweder man liebt einen Autor & seinen Stil oder man kann überhaupt nichts damit anfangen.
      Wenn du Zugang zur Thematik hast, kann ich das Buch nur empfehlen! Es ist echt toll, wie John Green die Angstspirale illustriert und damit verdeutlicht wie unglaublich schwer (bzw. unmöglich) es ist, sich aus ihr zu befreien.
      Sein Stil bleibt natürlich bestehen und auch die „Einfachheit“ mit der er an schwere Themen herangeht.

      Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.
      Vielleicht einfach mal einen Blick in die Leseprobe werfen? 🙂
      Das Buch ist in sich sehr konsistent – wenn dir die Leseprobe zusagt, wird dir auch der Rest gefallen (vice versa).

      Ganz liebe Grüße zurück
      Sandrine

      • 15. Dezember 2017 / 22:00

        Hii Sandrine,

        das mit der Leseprobe ist eine wirklich gute Idee, das werde ich auf jeden Fall machen.
        Ich habe Anfang des Jahres ein bisschen in coming-of-age Romane reingeschnuppert (Alice Oseman, Nicole Yoon) und war posiriv überrascht, deswegen finde ich es so schade, zu ihm bisher keinen Zugang gefunden zu haben.

        Einen schönen Abend dir,
        Sabrina

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